Immer häufiger sind Kinder von brüchigen Zähnen betroffen. Ein Stoff in Plastik steht in Verdacht. Was Eltern dazu wissen sollten.
Wunden im Mund sind schmerzhaft und unangenehm. Wir haben Tipps, wie Sie kleine Wunden im Mund schnell wieder loswerden.
Normalerweise bilden Millionen von nützlichen Bakterien – die Mundflora – eine natürliche Schutzbarriere gegen Krankheitserreger. Ist dieses bakterielle Gleichgewicht aus dem Lot, können Entzündungen leichter entstehen und Wunden heilen schlechter. Eine gute Mundhygiene hilft, vorzubeugen. Außerdem gibt es Möglichkeiten, die Heilung zu beschleunigen.
Blessuren im Mund
Wunde Stellen in der Mundhöhle können verschiedene Ursachen haben, sie sind aber meist harmlos und leicht zu behandeln. Das sind die häufigsten Probleme im Mund:
Um die lästigen Aphthen loszuwerden, erhalten Sie in Ihrer Apotheke im Hauptbahnhof zum Beispiel Tinkturen mit Rhabarberwurzelextrakt kombiniert mit Salicylsäure. Die Gerbstoffe in dem Extrakt wirken adstringierend (zusammenziehend), wodurch sich die Wundoberfläche verdichtet und einen schützenden Film bildet. Die Salicylsäure wirkt zusätzlich entzündungshemmend.
Antiseptische Spülungen mit Chlorhexidin oder Salbei sind wirksam gegen die verantwortlichen Keime. Um die Regeneration der Mundschleimhaut zu unterstützen, werden auch Lutschtabletten mit Dexpanthenol eingesetzt. Bei stark schmerzenden und lang anhaltenden Läsionen können sogenannte Hafttabletten mit dem entzündungshemmenden Wirkstoff Triamcinolonacetonid verwendet werden.
Gesunder Mund
Damit es gar nicht erst zu Problemen im Mund kommt, gibt es ein paar einfache Tipps um Wunden im Mund vorzubeugen:
- Die richtige Mund- und Zahnpflege: Eine gründliche und regelmäßige Zahnpflege ist wichtig, damit sich schädliche Keime nicht ausbreiten. Am besten eine weiche bis mittelstarke Zahnbürste verwenden. Putzen Sie mindestens zweimal am Tag die Zähne und reinigen Sie die Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder speziellen Bürstchen. Eine Mundspülung mit Hexetidin oder Chlorhexidin nach dem Putzen hilft, Bakterien an schwer erreichbaren Stellen zu beseitigen.
- Zahnprothesen- und Zahnspangen-Reinigung: Reinigen Sie die Zahnprothese oder Zahnspange regelmäßig, um Entzündungen vorzubeugen. Massieren Sie das Zahnfleisch ab und an, das ist gut für die Durchblutung. Ebenfalls ratsam: Das Zahnfleisch öfters auf Druckstellen und Wunden kontrollieren, um sicherzugehen, dass die Prothese oder die Zahnspange richtig sitzt.
- Speichelfluss anregen: Durch ein gezieltes Training der Speicheldrüsen kann ein starker Abfall der Drüsenleistung vermieden werden. Als effektive Speichelstimulation hat sich zum Beispiel regelmäßiges Kauen von zuckerfreiem Kaugummi zwischen den Mahlzeiten bewährt. Da besonders ältere Menschen oft zu wenig Speichel produzieren, ist es wichtig, dass sie genug trinken. Ist der Speichelfluss krankheitsbedingt gestört, gibt es in Ihrer Apotheke im Hauptbahnhof künstlichen Speichelersatz, der auf die Mundschleimhaut gesprüht wird und vor Austrocknung schützt.
- Vorbeugen: Stress und Vitaminmangel durch eine unausgewogene Ernährung, aber auch bestimmte Medikamente können zu Problemen der Mundschleimhaut führen. Sprechen Sie uns in Ihrer Apotheke gerne bei entsprechenden Beschwerden an. Manchmal kann die gezielte Zufuhr von Vitaminen sinnvoll sein oder der Wechsel einer Medikation.
Kaugummi kauen
Gut bei trockenem Mund: Öfter mal zuckerfreien Kaugummi kauen. Das verzehnfacht den Speichelfluss und reduziert nebenbei Säure, die den Zahnschmelz angreift.
Hagen Domke,